Die 10. Ausbildungsmesse der Realschulen Rebdorf ist erneut zum großen Erfolg geworden. Veranstaltet in Kooperation der Maria-Ward-Realschule Eichstätt und der Knabenrealschule Rebdorf, spiegelte die Messe die veränderten Anforderungen des Ausbildungsmarktes wider: Von bescheidenen Anfängen mit 13 Ausstellern vor zehn Jahren hat sich das Event zu einer Messe entwickelt, an der dieses Mal insgesamt 74 Unternehmen und weiterführende Schulen vertreten waren. Der zunehmende Bedarf der Firmen, frühzeitig Kontakte zu potenziellen Nachwuchskräften zu knüpfen, lässt sich in der hohen Beteiligung deutlich ablesen.
Vielfältige Branchen präsentierten sich in der Dreifachturnhalle der Schulen: Öffentlicher Dienst, Industrie, Handwerk, Sicherheit, Sozial- und Gesundheitswesen, Gastronomie, Großhandel und verschiedene Bildungseinrichtungen boten Orientierungshilfen und Perspektiven für Ausbildungswege. Immer öfter wird neben der klassischen Ausbildung auch die Chance genutzt, parallel die Fachhochschulreife zu erwerben. Dadurch rückt die persönliche Ebene stärker in den Vordergrund, Noten zunehmend in den Hintergrund.
Unter den Ausstellern fanden sich zahlreiche ehemalige Schülerinnen und Schüler der beiden Realschulen – eine Tatsache, die zu lebhaften Gesprächen beitrug. Als „Erkennungsmerkmal“ erhielten diese erstmals einen Aufkleber, der den Schülerinnen und Schülern signalisierte, dass auch die Ausbilder oder Firmenchefs früher hier in Rebdorf die Schulbank drückten und heute erfolgreich im Beruf arbeiten. Viele Jugendliche nutzten die Gelegenheit für persönliche Beratungen und bauten erste Kontakte zu Praktika oder Ausbildungsplätzen auf. Von besonderer Bedeutung ist das Beispiel der Firma Hubert und Freihart Energiesysteme: Nur nach einem erfolgreichen Praktikum kann dort ein Ausbildungsplatz in Aussicht gestellt werden.
Rundum positive Rückmeldungen gab es von den Ausstellern: Die Höflichkeit, das Interesse und die gründliche Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler wurden gelobt. Mehrere Unternehmen verließen die Veranstaltung mit der Zuversicht, künftig einen geeigneten Auszubildenden gefunden zu haben.
Als besondere Attraktion zog der ferngesteuerte Hunderoboter der Firma PCE aus Eichstätt die Blicke auf sich. Das Demonstrationsmodell verdeutlichte eindrucksvoll, welche Möglichkeiten IT‑Kenntnisse bieten – vom simulativen Bewegungsablauf bis hin zu komplexen Aufgaben.
Sabine Grimm und Bernd Schmid